Unsere Leistungen in der Intensiv- und Beatmungspflege
Die außerklinische Beatmung von Patienten begann mit der Poliomyelitis-Epidemie (Kinderlähmung) in den 1950er Jahren. Damals waren noch große und technisch aufwändige Respiratoren im Einsatz wie etwa die “Eiserne Lunge”.
Mit der Weiterentwicklung der Geräte erfolgte jedoch eine starke Vereinfachung der Langzeitbeatmung, die die Behandlung für alle Beteiligten erträglicher macht.
Zertifiziertes Personal gibt Sicherheit
Unser Personal für die Beatmungspflege ist für diesen Zweck speziell ausgebildet und verfügt ausnahmslos über eine Zertifizierung der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB). Darüber hinaus sind wir mit sämtlichen gängigen Beatmungsgeräten vertraut, so dass wir uns in diesem Bereich nicht extra vorbereiten müssen.
Ziel unserer Bemühungen ist es, die Beatmungssituation jedes Patienten permanent zu verbessern und – abhängig vom Krankheitsbild – langfristig von der invasiven Beatmung zu entwöhnen. Dabei kooperieren wir mit Fachärzten, Logopäden etc. Die professionelle Beatmungspflege ist Teil unser 24-Stunden-Intensivpflege bei gleichzeitiger Reanimations- und Interventionsbereitschaft.
Intensive Pflegemaßnahmen für zahlreiche Erkrankungen
Hier eine Liste mit Krankheiten, die eine 24-stündige Intensiv- und Beatmungspflege erfordern können:
- Wachkoma, apallisches Syndrom
- Schädel-Hirn-Trauma, etwa nach einem schweren Unfall
- Koliose und Kyphoskoliose
- Muskeldytrophie
- Multiple Sklerose (MS)
- Querschnittslähmung
- amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
- Lungenkrankheiten wie COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung)
- Herz-/Kreislauferkrankungen und viele andere Diagnosen
Maßnahmen der Beatmungspflege
Je nach vorliegendem Krankheitsbild und der erforderlichen Beatmungsform, können bei der Verbindung von Intensiv- und Behandlungspflege Maßnahmen auf dem Programm stehen, die entweder nur in einer entsprechend ausgerüsteten Klinik oder in den eigenen vier Wänden von speziell ausgebildetem Pflegepersonal durchgeführt werden können.
Dazu zählen:
- endotracheales Absaugen (Absaugen in der Luftröhre)
- nasales Absaugen
- orales Absaugen
- Trachealkanülenwechsel
- Tracheostomapflege (bei einem chirurgisch angelegten Luftröhrenschnitt)
- Inhalation
- Notfallmanagement zum Thema Beatmung
Weitere Serviceleistungen
Es ist eigentlich überflüssig zu erwähnen, aber Hygiene und Sauberkeit stehen bei jeder Tätigkeit an erster Stelle. Wir bilden uns nicht nur selbst regelmäßig fort, sondern bieten auch Beratungen und Schulungen für Angehörige, damit sie mit der Situation besser fertig werden.
Für die Beatmungskontrolle arbeiten wir mit entsprechenden Therapeuten und Kliniken zusammen, aber auch mit Herstellern medizinischer Geräte und Krankenkassen, um beispielsweise mit entsprechendem Zubehör Spaziergänge, Ausflüge oder sogar Ferien zu ermöglichen.